Montag, 22. Juni 2015

Misca - Micsike ( ungarisch )

Das Projekt besteht seit 2002 und wurde mit viel Hilfe aus Holand aufgebaut. Romakinder aus der ganzen Region leben hier während der Woche und gehen hier zur Schule. Wieder gewinnen beide Seiten: Die Dorfschule hat genug Schüler und die Roma ein Zuhause. Auch hier ist es ein großes Anliegen, den Lebensstil der Romafamilien zu ändern: mehr Verantwortung für sich übernehmen, langfristig denken, Ordnung halten. Pädagogische Anreize: Wenn ihr Lebensmittel wollt, lernt euer Haus zu putzen. Deswegen betreibt dieses Projekt auch einen 250 ha großen Bauernhof mit Kühen und Schweinen, wo Roma arbeiten können. Der Hof versorgt das Heim. Und auch hier ist es ein ganzes Stück Arbeit, einen guten Kontakt zur Dorfbevölkerung aufzubauen und Vorurteile gegrnüber den Roma abzubauen. Gegründet und geleitet wird das Projekt von einem Ehepaar, sie ist Lehrerin, er ist studierter Landwirt. Passt gut.

Pastor Zsolt Farkas, verantwortlich im Bischofsamt für die diakonischen Projekte, führt uns an diesem Tag bei wunderbarem Wetter hierher. Er und Judit Vincze stehen für einen Neuanfang der Diakonie in diesem Distrikt in der Nach-Tökes Ära. Der Distrikt muss jetzt Nachholen, was Klausenburg an Vorsprung gewonnen hat und unter Bischof Tökes in Oradea nicht möglich war.

Das Kinderheim in Misca.

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